Mit der Super-Gruppe “NKOTBSB” ist Jordan Knight gerade auf Tour durch Deutschland. Vor dem Konzert in Hamburg sprach der “New Kid On The Block” mit Gala.de über Lieder für seine Frau und kreischende Fans
Die Schreie sind nicht mehr so spitz und schrill wie vor 20 Jahren. Aus Mädchen, die damals den “New Kids On The Block” und ein paar Jahre später den “Backstreet Boys” zujubelten, sind erwachsene Frauen geworden. Für diese Frauen ist es eine Reise in die Vergangenheit, die schöne Erinnerung an ihre Teenager-Zeit hervorruft, was die beiden Super-Gruppen da nun gemeinsam auf die Bühne bringen. Gerade sind sie in Deutschland auf Tour und haben am Mittwoch (9. Mai) auch in Hamburg Station gemacht.
Vor dem Konzert traf Gala.de Jordan Knight zum Interview. Ende der 1980er Jahre war er der Mädchenschwarm schlechthin. Viel scheint sich seitdem nicht geändert zu haben, oder doch?
Jordan, vor 20 Jahren waren die “New Kids On The Block” die größte Boyband der Welt. Was ist aus Ihrer Sicht seitdem passiert?
Ich bin ein Mann geworden (lacht). Ich habe geheiratet, zwei Kinder bekommen und jetzt bin ich wieder mit meinen alten Freunden von den “New Kids On The Block” zusammen.
Was ist befriedigender: Die Schreie eines Babys oder die von 20 000 Mädchen, mittlerweile sind es ja Frauen, zu hören?
Ich würde 20 000 Frauen sagen. Obwohl, es kommt drauf an: Manchmal raubt dir der Schrei eines Neugeborenen den Schlaf. (denkt nach) Wenn Sie Lächeln eines Neugeborenen gesagt hätten, würde ich das wählen. Aber so: Ich höre lieber das Kreischen eines Fans als das eines Babys.
“New Kids On The Block” haben sich 1994 aufgelöst, Sie haben als Solokünstler weitergemacht, mittlerweile vier Soloalben veröffentlicht. Hätten Sie sich damals auch eine Karriere ohne Musik vorstellen können?
Natürlich, nur welche Art von Karriere weiß ich nicht. Ich hätte sehr gut ohne das ganze Entertainment-Business leben können. Ich hätte mich zum Beispiel auch einfach zur Ruhe setzen können.
Warum haben Sie dann trotzdem weiter Musik gemacht?
Weil es mir Spaß macht. Wenn mich junge Künstler fragen, sage ich: Wenn du wirklich im Musikbusiness sein willst, musst du Musik lieben.
Und ist die Popmusik, die Sie auch als Solosänger machen, genau Ihr Ding oder hören Sie vielleicht privat etwas komplett anderes?
Nein, ich mache genau die Musik, von der ich auch Fan bin, in diese Pop-, R&B- und Top40-Richtung. Ich mache also diese Art von Musik nicht nur, weil sie kommerziell erfolgreicher ist als andere.
Apropos kommerziell: Kaufen Sie sich eigentlich noch CDs?
Nein, das mache ich nicht. Ehrlich gesagt, kaufe ich gar keine Musik mehr, weder auf CD noch digital. Früher habe ich einfach meine Kopfhörer aufgesetzt und Musik gehört. Das mache ich gar nicht mehr und manchmal frage ich mich, ob ich dafür einfach zu alt geworden bin. Jetzt ist das Leben so hektisch, deshalb höre ich eigentlich nur noch, was im Radio läuft. Und ich wundere mich auch, warum sich CDs und Download noch so gut verkaufen.
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